Wie Du Kreativitätsblockaden erkennen kannst

Ich hatte lange Zeit den Glaubenssatz nicht nähen zu können. Schuld daran ist tatsächlich nur ein falscher Glaubenssatz, den ich mir selbst eingeredet habe, weil meine Mama mit der Nähmaschine auf Kriegsfuß steht solange ich denken kann. Musste sie ein Kleidungsstück ausbessern hörte ich sie immer nur schimpfen.

Ich vernahm also von klein auf, dass Nähen etwas ganz furchtbar Kompliziertes ist. Ohne dass ich es jemals selbst ausprobiert hatte, glaubte ich, dass Nähen sehr schwer zu erlernen ist. Ich machte einen großen Bogen um das Nähmaschinen-Ungeheuer.

Wenn mich allerdings jemand gefragt hätte, ob ich irgendwelche blockierenden, negativen Glaubenssätze in mir tragen würde, hätte ich das auf jeden Fall verneint. Denn wir gehen automatisch davon aus, dass es sich um Tatsachen handelt und nicht einfach nur um etwas, das wir glauben.

Mir war nicht bewusst, welche und vor allem wie viele falsche Glaubenssätze in mir schlummerten. Ich staunte nicht schlecht über mich selbst, als mir das eines Tages bewusst wurde. Ich begrenzte mich selbst, ohne nur eine Ahnung davon zu haben. Es ist eben sehr einfach zu sagen „Ich kann das nicht“.

Diese eigentümlichen Glaubenssätze, die wir uns im Laufe unseres Lebens selbst aneignen, sind in uns allen verborgen. Nicht nur in Bezug auf unsere Kreativität. Wir haben keinen blassen Schimmer, was da alles so in unserem Unterbewusstsein ruht. Aber wie erkennen wir nun, dass wir uns selbst etwas einreden und vor allem was reden wir uns ein?

Vielleicht findest Du Dich in einem der nachfolgenden Sätze wieder:

  • Ich kann nicht zeichnen/nähen/….
  • Ich bin nicht gut genug darin.
  • Anderen gefällt sowieso nicht, was ich mache.
  • Ich bin zu alt um ein Instrument zu erlernen. Nur als Kind fällt einem so etwas leicht.
  • Mit meinen Bildern kann ich sowieso kein Geld verdienen.
  • Es fühlt sich irgendwie egoistisch an, wenn ich mir Zeit für meine Kreativität nehme.
  • Das ist Zeitverschwendung.
  • Meine Familie wird mich auslachen.

Na, irgendwas dabei, das Dir bekannt vorkommt? Identifiziere Deine Glaubenssätze mit denen Du Dich limitierst. Was traust Du Dir nicht zu? Was würdest Du gerne können? Wie geht es Dir damit und wie fühlt sich das an? Überlege auch warum Du diese Dinge denkst. Hat jemand einmal eine achtlose Bemerkung gelassen, die Du Dir zu sehr zu Herzen genommen hast? Oder handelt es sich wie in meinem Beispiel mit dem Nähen um die Meinung von anderen Menschen, die Du einfach übernommen hast ohne sie zu hinterfragen?

Auf dieses spannende Thema werde ich mit Sicherheit demnächst noch einmal näher eingehen, denn die Frage ist ja, wie können wir aufhören uns selbst so zu begrenzen?

Live your creative life!

Deine Ina Kadisi

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